Über hunderte Kilometer verteilt und trotzdem zusammen Musik machen? Das nennt man dann „Gang“, nicht „Band“. Vor einigen Jahren lernten sich Max Simons und Nico Graack kennen, während sie per Anhalter durch Europa fuhren. Wann immer sie sich trafen, spielten sie gemeinsam mit ihren Akustikgitarren alte Blues-Kamellen – im Park, auf Geburtstagsfeiern, in verrauchten WG-Küchen. Mit der Einladung in die Garage von Henri Jerratsch und dem ersten handgemachten Studioalbum war dann der Grundstein gelegt für die Good Time Gang: Es bildete sich ein Netzwerk von vielen jungen Musiker:innen, die in wechselnden Besetzungen die Menschen zum Tanzen bringen. Immer mal wieder treffen sie sich, um Songs zu schreiben und mit frischen Ideen die Tanzmusik aus Blues, Funk und Rock’n’Roll aus ihrer Altherren-Staubigkeit zu befreien. Die Grenzen zwischen Gastmusiker:innen und Kerngruppe verschwammen und brachten dabei das „Gang“ Konzept hervor. Low-Performer-Bluesjazz und Funk’n’Roll verteilt die Gang von hier bis Prag. Aus allen Ecken Zentraleuropas kommt sie regelmäßig zusammen und lässt die Schirmchen in den Piña Coladas wackeln. Schön, dass sie in diesem Jahr dabei sind!