Henri Parker & the Lowered Lids

Mit Gitarre und Gesang startete Namensgeber Henri 2009 allein und gewann nach Veröffentlichung einer Demo-CD mit jedem Studioalbum einen neuen Mitstreiter dazu. Das hat er jetzt davon: Alle können was, Alle wollen was. Singer/Songwriter trifft Akustik-Punk trifft Country trifft Pathos. Und die Texte? Ach, der Alltag bietet genug Dramen. Da ist Platz für Schönes, Ungewohntes, auch Groteskes. Wenn sich Banjo und Waschbrett wie junge Gockel darum streiten, wer wohl beim Scheunenfest die nächste Eskalationsstufe einläutet, meldet sich das Cello mit einem lyrischen Motiv, als wolle es sagen: „Jetzt macht doch mal richtige Musik“, wie der grummelige Opa im Ohrensessel. Am liebsten würde er weiterschlafen, er schnarcht in G-Dur; doch der Onkel mit der Gitarre nimmt ihn an die Hand, bringt Alle zusammen; eins dieser durchdachten, vierstimmigen Gesangsarrangements erhellt den Raum und versöhnt die Sippe. Das Publikum ist lange weg. Nur zwei Liebende tanzen und tuscheln. „Schatz, können die auf unserer Hochzeit spielen?“

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